Christiano Ronaldo, Roberto Carlos, Gareth Bale und Andres Pirlo sind nicht nur legendäre Fußballer. Sie gehören zu den Fußballern, die das Schießen von Flatterbällen nahezu perfektioniert haben. Flatterbälle oder auch Knuckleball genannt, sind die Königsdisziplin der Freistoß- und Schusstechniken. Bei einem gut geschossenen Knuckleball fliegt der Ball über die Mauer und ändert dann ganz plötzlich seine Richtung. Für jeden Torwart sind solche Bälle unglaublich schwer zu halten, da er sich an der Flugkurve und der Flugbahn des Balls orientiert. Bei einem normal geschossenen Freistoß ist es für den Torwart relativ leicht einschätzbar wo der Ball ankommen wird. Durch das ändern der Richtung bei einem Knuckleball wird es für den Torwart logischerweise nahezu unmöglich einzuschätzen wo der Ball letztendlich einschlägt. Aus diesem Grund sind diese Schüsse bei Torhütern besonders ungern gesehen und finden oftmals ihren Weg ins Tor.
Doch wie kann ein Ball überhaupt flattern?
Um einen Ball zum Flattern zu bringen wird dieser so geschossen, dass er kaum rotiert und dabei relativ langsam fliegt. Der Ball sollte dabei eine Geschwindigkeit zwischen 70 und 90 km/h erreichen. Zum Vergleich der Stärkste geschossene Schuss kam vom brasilianischen Fußballprofi „Ronny“ und lag bei 210 km/h. Dazu kommt, dass der Ball sich während des Flugs nicht mehr als ein Zehntel einer vollständigen Umdrehung drehen sollte. Erklärt werden kann das Flattern des Balles letztendlich dadurch, dass sogenannte „instationäre Kräfte“ Einfluss auf die Flugbahn des Balls haben. Vergleichbar ist dieses Phänomen mit den Turbulenzen, die bei einem Flug mit dem Flugzeug auftreten können. Damit der Flatterball gelingen kann spielt außerdem die Distanz wie weit der Ball geschossen wird eine essenzielle Rolle. Laut Wissenschaftlern ist es nur möglich einen Ball zum Flattern zu bringen, wenn er folgende Kriterien erfüllt. Er muss relativ langsam geschossen werden, wenig bis keine Rotation haben und eine Mindestdistanz zurücklegen.
Knuckleball lernen
Die richtige Ausrüstung
Um den Schuss richtig ausführen zu können benötigst Du Fußballschuhe mit Nocken. Sie sorgen für einen festen halt und verhindern, dass du beim Schuss auf evtl. feuchtem Rasen wegrutscht. Eine Auswahl an passenden Fußballschuhen findest du hier in unserem Shop. Dabei kommt es weniger auf die Optik als auf eine gute Passform an. Selbstverständlich spielt auch der Fußball eine entscheidende Rolle. Du benötigst einen qualitativ hochwertigen Ball. Es muß nicht der teuerste Fußball sein, aber eine gewisse Qualitätstufe muß der Ball schon haben, wenn der perfekte Schuß gelingen soll. Wir empfehlen den Derbystar Bundesliga Spielball Comat APS oder den Molten Fußball Spielball 4900. Beide Bälle sind nicht zu teuer, haben aber super Spieleigenschaften und eine guten Grip der für den perfekten Knuckleball notwendig ist. Auch die Bälle findest du beim und im Shop. Einfach auf den Ballnamen klicken und günstig bestellen.
Der Anlauf
Der Anlauf ist beim Knuckleball ein sehr wichtiges Element. Laufe den Ball nicht komplett gerade an. Versuche mit einer leichten Kurve anzulaufen, die allerdings nicht zu stark ist. Bei einer zu großen Kurve im Anlauf wirkt sich das automatisch auf deinen Schuss aus und es wird nahezu unmöglich einen Flatterball gelingen zu lassen. Beim Anlaufen solltest du versuchen auf deinen Zehenspitzen zu laufen.
Der Abschluss
Beim Schießen des Balles kommt es auf viele Faktoren an, ob ein Knuckleball gelingt oder nicht. Zum einen ist es wichtig mit welchem Teil deines Fußes du den Ball triffst. Es gibt verschiedene Stellen, mit denen ein Flatterball geschossen werden kann. Wir empfehlen allerdings den Ball mit dem sogenannten „Instep“ zu treffen. Der „Instep“ befindet sich an der Stelle wo der Spann auf die Innenseite des Fuß trifft. Positiv an dieser Stelle ist, dass dort eine sehr große Kontaktfläche ist, die sich gut für diese Schusstechnik eignet. Wichtig ist auch wo du den Ball triffst. Du solltest versuchen den Ball möglichst mittig zu treffen. Trittst du mit deinem Fuß zu weit an eine Seite oder and die Unterseite des Balles wird er sich anfangen zu drehen und der Knuckleball-Effekt ist nicht mehr möglich. Sobald du den Ball getroffen hast, stoppst du deine Bewegung abrupt ab. Alternativ kannst du auch versuchen dein Bein gerade durchzuschwingen.
Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim selbst ausprobieren!